Was ist der Identity Security Fabric?

Aktualisiert: 30. Oktober 2025 Lesezeit: ~

Der Identity Security Fabric ist ein einheitliches Architektur-Framework, das unterschiedliche Identity-Funktionen zusammenführt und Identity Governance and Administration (IGA), Zugriffsmanagement (AM), Privileged Access Management (PAM) sowie Identity Threat Detection & Response (ITDR) in eine einzige, zusammenhängende Kontrollebene integriert.

Aufbauend auf Gartners Definition des „Identity Fabric“ verfolgt der Identity Security Fabric einen proaktiveren Ansatz und sichert alle Identity-Typen (Mensch, Maschine und KI-Agent) in On-Premise-, Hybrid-, Multi-Cloud- und komplexen IT-Umgebungen ab.

Warum der Identity Security Fabric jetzt wichtig ist

Da Cyberangriffe immer häufiger und ausgefeilter werden, können klassische Ansätze mit isolierten Identity-Management-Tools mit den sich entwickelnden Bedrohungen nicht mehr Schritt halten. Die heutigen rasant wachsenden Angriffsflächen entstehen in erster Linie durch nicht-menschliche Identitäten wie Service-Accounts, API-Schlüssel und KI-Agenten.

Fragmentierte Einzellösungen schwächen die allgemeine Sicherheitslage eines Unternehmens, erhöhen die betriebliche Komplexität und steigern Risiken aufgrund inkonsistenter Konfigurationen und eingeschränkter Transparenz über die Bedrohungen. Diese Fragmentierung führt zu Ineffizienz, da IT- und Security-Teams mit fragmentierten Arbeitsabläufen zu kämpfen haben. 

Entscheidende Argumente für die Einführung:

  • 80 % aller Sicherheitsverletzungen betreffen die Kompromittierung von Anmeldedaten (Verizon, DBIR)

  • In modernen Unternehmen sind 50-mal mehr nicht-menschliche Identities als menschliche Identitäten vorhanden

  • Bis 2027 werden Identity-Fabric-Prinzipien 85 % der neuen Angriffe verhindern

Wichtigste Vorteile des Identity Security Fabric:

  • Einheitliche Transparenz und Kontrolle: Bietet Security-Teams eine zentrale Kontrollebene für einheitliche Einblicke und konsistente Richtliniendurchsetzung in der gesamten Identity-Umgebung.

  • Schutz aller Identities im großen Maßstab: Schützt menschliche Benutzer und nicht-menschliche Identities – einschließlich Maschinen-Accounts und neuartiger KI-Agenten – mithilfe strenger Governance-Regeln.

  • Kontinuierliche, risikobasierte Zugriffe: Unterstützt das Zero-Trust-Modell durch die Implementierung adaptiver Echtzeit-Zugriffskontrollen basierend auf kontinuierlichen Risiko-Bewertungen.

  • Vereinfachung von Zugriffen und Governance: Automatisiert und vereinfacht die Verwaltung des Identity-Lebenszyklus, um die Sicherheit zu verbessern, die Compliance sicherzustellen und die operative Komplexität zu reduzieren.

Grundprinzipien eines Identity Security Fabric

Die Designprinzipien des Identity Security Fabric konzentrieren sich auf die Schaffung einer nahtlosen und sicheren User Experience, die Reduzierung der Komplexität, die Gewährleistung der Compliance sowie die KI-gestützte Modernisierung durch die Verbindung von Menschen, Prozessen und Technologie mittels eines Identity-First-Ansatzes. 

Laut der Tech Republic-Zusammenfassung der Identity-Fabric-Prinzipien von Gartner basiert die Identity Security Fabric-Architektur auf folgenden zehn grundlegenden Elementen:

  • Beliebige Menschen oder Maschinen

  • Zentralisierte Kontrolle und dezentrale Unterstützung 

  • Kombinierte, orchestrierte und Journey-orientierte Architektur

  • Adaptive, kontinuierliche, risikobasierte und resiliente Sicherheit

  • Basiert durchgängig auf Standards

  • Event-basierte Integrationskonnektivität 

  • Kontinuierliche und automatisierte Änderungen

  • Präskriptive und effektive Erkennung und Abwehr von Bedrohungen

  • Privatsphäre für alle

  • Kontinuierliche Beobachtbarkeit

Funktionsweise des Identity Security Fabric: Die mehrstufige Architektur

Der Identity Security Fabric nutzt eine mehrstufige, herstellerunabhängige Architektur, die einheitliche Identity and Access Management (IAM)-Funktionen, risikobasierte Echtzeit-Zugriffskontrollen und nahtlose Integrationen für Unternehmen bereitstellt.

Ebene 1: Integrierte Identity-Sicherheitsfunktionen

Diese Ebene geht über die Standardauthentifizierung hinaus und umfasst alle kritischen Sicherheitsfunktionen für den Identity-Lebenszyklus:

  • Identity Security Posture Management (ISPM): Kontinuierliche Überwachung zur Erkennung von Anomalien, Durchsetzung von KI-Richtlinien und Gewährleistung der Audit-Fähigkeit für autonome Agenten, Workloads und gefährdete Identities

  • Identity Governance und Administration (IGA): Berechtigungsprüfungen, Zugriffszertifizierung und Richtlinienverwaltung zur Durchsetzung des Least-Privilege-Prinzips

  • Privileged Access Management (PAM): Kontrollen für besonders gefährdete Accounts, Just-in-Time-Zugriff (JIT) und Schutz administrativer Funktionen

  • Zugriffsmanagement: Provisionierung, Single Sign-On (SSO), Föderation und starke Authentifizierung für alle Anwendungen

  • Identity-Bedrohungsschutz: Verhaltensanalysen, Anomalieerkennung, automatisierte Reaktion und Echtzeit-Risikobewertung

Schutz während des gesamten Identity-Lebenszyklus

Ein effektiver Identity Security Fabric schützt vor, während und nach der Authentifizierung:

Schutzphase

Funktionen

Zweck

Vor der Authentifizierung

IGA, ISPM, PAM, Lebenszyklusverwaltung

Stellt sicher, dass nur autorisierte Identities mit angemessenen minimalen Berechtigungen existieren

Während der Authentifizierung

Adaptive Authentifizierung, Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und Zugriffskontrollen

Überprüfung der Identity und risikobasierte Zugriffsentscheidungen in Echtzeit

Nach der Authentifizierung

ITDR, kontinuierliche Überwachung, Verhaltensanalysen

Erkennung von Anomalien, Durchsetzung von Session-Kontrollen und Echtzeit-Reaktion auf Bedrohungen

Ebene 2: Identity-Orchestrierung

Die Orchestrierung ist die entscheidende Ebene, die isolierte IAM-Tools zu einem echten Netzwerk zusammenfasst und so Bedrohungsabwehr und -reaktion in Echtzeit ermöglicht.

KuppingerCole definiert Orchestrierung als Kernkomponente eines Identity Security Fabric und hebt ihre Rolle bei der Verknüpfung existierender Investitionen mit neueren, spezialisierten Funktionen hervor, damit technische Schulden schrittweise reduziert werden.

Wichtige Orchestrierungsfunktionen:

  • Nahtloser Datenaustausch: Automatisierte Echtzeit-Freigabe von Identity-Daten, Zugriffsentscheidungen und Risikoindikatoren für alle IAM-Komponenten

  • Workflow-Automatisierung: Koordinierte Ausführung von Identity-bezogenen Prozessen (z. B. Benutzer-Onboarding, Reaktion auf Sicherheitsvorfälle) für mehrere Systeme ohne manuelle Übergaben

  • Richtlinienkoordination: Konsistente Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien in allen Umgebungen und Anwendungen

  • Vorfallbasierte Reaktionen: Automatisierte, unternehmensweite Reaktionen bei Erkennung von Bedrohungen (z. B. sofortige Session-Sperrung auf allen Systeme, wenn Anmeldedaten kompromittiert wurden)

Ebene 3: Umfassende Integrationen

Der Identity Security Fabric muss die gesamte Technologieumgebung abdecken. Tiefgreifende, bidirektionale Integrationen verbinden jede Identity mit jeder Ressource. Dabei schließen sie Bereiche ein, die bislang isoliert waren und Sicherheitslücken verursacht haben. Dies ermöglicht die umfassende und konsistente Durchsetzung von Richtlinien.

Durch standardisierte Integrationen auf Basis offener Protokolle (SAML, OAuth, OIDC, SCIM, LDAP) berücksichtigt die Architektur die Anbietervielfalt und ermöglicht es Unternehmen, je nach Bedarf die besten Tools einzusetzen.

Integrationsumfang: Abdeckung des gesamten Unternehmens

Die Effektivität des Identity Security Fabric hängt von der Möglichkeit ab, Richtlinien in vier Schlüsselbereichen durchzusetzen:

Integrationsbereich

Technischer Wert und Ausrichtung

Infrastruktur

Die Anbindung an Cloud-Infrastrukturplattformen (IaaS) und On-Premise-Services ermöglicht einheitliche Identity-Governance-Kontrollen unabhängig davon, ob die Workloads in Public Clouds, privaten Rechenzentren oder hybriden Umgebungen ausgeführt werden. Dies gewährleistet einheitliche Zugriffe über Virtualisierungsplattformen, Container-Umgebungen und klassische Serverinfrastrukturen und unterstützt direkt die Prinzipien des Cloud Infrastructure Entitlement Management (CIEM).

Anwendungen

Unterstützung für Cloud-native Anwendungen und On-Premise-Software durch Standardprotokolle (SAML, OAuth, OIDC, SCIM) und benutzerdefinierte Konnektoren. Der Identity Security Fabric integriert sich mit SaaS-Plattformen, intern entwickelten Anwendungen, Standard-Unternehmenssoftware und Legacy-Systemen, ohne dass eine Änderung der Anwendungen erforderlich ist.

APIs

Die bidirektionale Integration mit öffentlich zugänglichen und internen APIs ermöglicht programmgesteuertes Identity-Management, automatisierte Workflows und sichere Machine-to-Machine-Authentifizierung. Standard-API-Protokolle gewährleisten, dass Services programmgesteuert authentifiziert und autorisiert werden können, während gleichzeitig die für die DevOps-Pipeline unerlässlichen Sicherheitskontrollen aufrechterhalten werden.

Identities

Die Integration mit Enterprise Directories, Identity-Anbietern und Identity-Quellen bietet einen vollständigen Überblick über alle Identity-Typen. Dies umfasst menschliche Benutzer (verwaltet über Directory-Services) sowie Maschinen-Identities, Workload-Identities und KI-Agenten, die die gleiche strenge Einhaltung von Governance-Richtlinien erfordern wie menschliche Accounts.

Die Realität der Anbietervielfalt

Durch die Nutzung einer modularen Architektur, die auf offenen Protokollen basiert, können Unternehmen mit einem Identity Security Fabric ihre IAM-Infrastruktur vereinheitlichen – auch dann, wenn die Komponenten von verschiedenen Anbietern stammen. Dieser Ansatz reduziert Risiken, vermeidet Herstellerabhängigkeit und bietet strategische Flexibilität, sodass auch spezialisierte Sicherheitsfunktionen (wie IGA oder PAM) integriert werden können, ohne die einheitliche Sicherheitsarchitektur zu beeinträchtigen. Diese herstellerunabhängige Erweiterbarkeit ist ein zentrales Gebot des gesamten Identity Security Fabric-Konzepts.

Vorteile des Identity Security Fabric

Die Einführung eines Identity Security Fabric bietet Vorteile für die Sicherheit und das Unternehmen, da er die Resilienz stärkt und die Ziele in Bezug auf die digitale Transformation und die Digitalisierung sowie die Einführung von KI unterstützt.

Vorteile für die Sicherheit

  • Stärkerer Schutz vor Anmeldedatendiebstahl, Missbrauch von Berechtigungen und lateralen Bewegungen: Wenn Identity-Management als primäre Kontrollebene fungiert, kann das Unternehmen Risiken für Menschen, Maschinen und KI-Agenten direkt an der Quelle eindämmen.

  • Vollständige Transparenz für alle Identities: Eine einheitliche Sicht auf Benutzer, Service-Accounts, Workloads, API-Keys und autonome Agenten reduziert blinde Flecken und beschleunigt die Bedrohungserkennung.

  • Automatisierte Erkennung und Abwehr von Bedrohungen für nicht-menschliche und KI-Entitäten: Kontinuierliche Überwachung identifiziert Anomalien in Verhaltensweisen, Zugriffsmustern sowie autonomen Arbeitsabläufen und ermöglicht schnelle Behebungsmaßnahmen.

  • Governance und Audit-Fähigkeit für KI: Jede Aktion autonomer Systeme ist nachvollziehbar, richtlinienkonform und auditierbar, sodass regulatorische Frameworks eingehalten und das Vertrauen in das Unternehmen gestärkt wird.

  • Umfassende Orchestrierung zur Prävention, Erkennung und Abwehr von Bedrohungen: Einheitliche Reaktionen für die gesamte Identity-bezogene Angriffsfläche.

Vorteile für das Unternehmen

  • Verbesserte operative Flexibilität: Sie können Cloud-Services sicher einführen, die SaaS-Nutzung ausweiten und KI-gestützte Workflows integrieren, ohne die Compliance oder Produktivität zu beeinträchtigen.

  • Verbesserte Experience für Benutzer und Entwickler: Die nahtlose adaptive Authentifizierung, passwortlose Zugriffsmöglichkeiten und konsistente Identity-Richtlinien reduzieren Reibungsverluste in menschlichen und maschinellen Arbeitsabläufen.

  • Einhaltung von regulatorischen und Compliance-Vorschriften: Zentralisierte Governance- und Reporting-Funktionen vereinfachen Audits für Frameworks wie NIST, ISO 27001, SOC2, DSGVO sowie neue KI-spezifische Standards.

  • Identity-orientierte KI-Analysen und Erkenntnisse: Beobachtbarkeits- und Analysefunktionen liefern entscheidungsrelevante Erkenntnisse zu autonomen Systemen, sodass Sie die KI-Nutzung sowie das Risikomanagement optimieren können.

Anwendungsbereiche für den Identity Security Fabric

Der Identity Security Fabric integriert Sicherheit durchgängig in jede Identity:

  • Absicherung von KI-Agenten: KI-Agenten werden zu einem wesentlichen Bestandteil der Belegschaft und bringen dabei neue Herausforderungen in Bezug auf Identity-Management und Zugriffsrechte mit sich. Der Identity Security Fabric bietet die erforderliche Transparenz zur Erkennung und Bewertung riskanter Agenten, zentralisierte Kontrollen zur Verwaltung und Einschränkung von Zugriffen sowie automatisierte Governance-Funktionen zur Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien und Überwachung des Lebenszyklus jedes Agenten.

  • Schutz nicht-menschlicher Identities: Für moderne Anwendungen und Automatisierungen werden zunehmend nicht-menschliche Identities wie Service-Accounts benötigt. Ein solider Identity Security Fabric gewährleistet, dass diese Identities (ebenso wie menschliche Benutzer) angemessen verwaltet, geschützt und kontrolliert werden. Damit schließt er eine kritische und häufig übersehene Sicherheitslücke.

  • Schutz von Hybrid- und On-Premise-Umgebungen: Viele Unternehmen setzen weiterhin auf Legacy- und On-Premise-Systeme. Der Identity Security Fabric macht Identity-Governance-Funktionen, Bedrohungsschutz und Zugriffsmanagement auch in Hybrid- und On-Premise-Umgebungen verfügbar. Durch diesen Ansatz können Sie Directory-Schwachstellen proaktiv erkennen und beheben, auch offline resiliente Zugriffe gewährleisten und die Reaktion auf Bedrohungen automatisieren.

  • Sicherheitsorientierte Governance: Die Governance von Identities gilt oft eher als Compliance-Anforderung denn als Sicherheitsfunktion. Bei einem Identity Security Fabric wird Governance zu einer aktiven Schutzebene, die die Durchsetzung des Least-Privilege-Prinzips und risikobasierte Zugriffszertifizierungen ermöglicht. Dadurch werden Risiken reduziert und die Resilienz verbessert. 

  • Sicheres Mitarbeiter-Onboarding: Die Onboarding-Experience bildet die Grundlage für die Sicherheit der Mitarbeiter. Ein Identity Security Fabric kann diesen Prozess ab dem Zeitpunkt der Erstellung einer neuen Identity automatisieren und absichern. Dabei wird Phishing-resistente Authentifizierung genutzt und mit adaptiven Zugriffskontrollen sichergestellt, dass jeder Benutzer von Anfang an über die richtigen Berechtigungen verfügt.

Vorschriften-Compliance im Zeitalter der KI

Ein einheitlicher Identity Security Fabric liefert die grundlegenden Nachweise, die für die Einhaltung herkömmlicher und neuer Frameworks erforderlich sind.

Herkömmliche Compliance-Frameworks

Zentralisierte Richtlinienverwaltung und konsistente Protokolle vereinfachen den Nachweis, dass Frameworks und Vorschriften wie NIST, ISO 27001, SOC2 und DSGVO eingehalten werden. Durch die IGA-Komponente können Sie nachweisen, dass das Least-Privilege-Prinzip umgesetzt wird. Außerdem erhalten Sie umfassende Datensätze zu den Zugriffszertifizierungen für menschliche und nicht-menschliche Identities.

KI-spezifische Vorschriften

Der Identity Security Fabric ist für die Vorbereitung auf neue weltweit geltende Standards unerlässlich. Diese Vorschriften, z. B. das EU-Gesetz zur künstlichen Intelligenz (EU AI Act) und das NIST AI Risk Management Framework, schreiben strikte Rechenschaftspflicht, Erklärbarkeit und Überprüfbarkeit für automatisierte Systeme vor. 

Der Identity Security Fabric setzt dies wie folgt um:

  • Jedem KI-Agenten wird eine überprüfbare Identity (als „Bürger erster Klasse“) zugewiesen.

  • Standards wie das XAA-Protokoll (Cross-App Access) ermöglichen zentrale Kontrollen und die Protokollierung jeder Agent-zu-App-Aktion.

  • Es wird sichergestellt, dass das zentrale Identity-Diagramm den vollständigen Kontext darüber enthält, wer (oder was) wann und warum eine Aktion durchgeführt hat. Dies ist erforderlich, um das regulatorische Vertrauen zu gewährleisten und die Herausforderungen in Bezug auf riskante KI-Systeme zu bewältigen.

Die Zukunft der Identity: Selbstheilende Architekturen

Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von KI-Systemen übersteigt die Anzahl der nicht-menschlichen Identities die der menschlichen Benutzer bei Weitem. Der Identity Security Fabric muss sich zu einer selbstheilenden Architektur weiterentwickeln, in der KI-gestützte Analysen Anomalien erkennen, Richtlinien durchsetzen und sich in Echtzeit an neue Risiken anpassen.

Neue Fähigkeiten

  • Governance für KI-Agenten: Hochentwickelte Funktionen zur Delegierung und Überwachung autonomer KI-Systeme

  • Identity-as-a-Mesh: Eine skalierbare, unabhängige Identity-Architektur, die das Unternehmen umgibt

  • Autonome Richtlinienanpassung: Einsatz von Machine Learning (ML) zur automatischen Anpassung von Sicherheitskontrollen an neue Bedrohungsvektoren

Durch die Implementierung eines Identity Security Fabric sind Unternehmen besser in der Lage, in einer KI-nativen, stark regulierten und äußerst dynamischen digitalen Landschaft erfolgreich zu sein.

FAQs

Wie unterscheidet sich ein Identity Security Fabric von traditionellem IAM?

IAM verwaltet den Zugriff häufig isoliert. Der Identity Security Fabric integriert IAM, Governance und adaptive Authentifizierung in eine kontinuierliche, einheitliche, Identity-zentrierte Kontrollebene, die hybride Umgebungen abdeckt und sowohl Menschen als auch KI-Agenten einschließt.

Ist ein Identity Security Fabric dasselbe wie Zero Trust? 

Nein. Zero Trust ist ein Sicherheitsmodell („Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“). Der Identity Security Fabric bildet die grundlegende Architektur und die Basistechnologie für die Durchsetzung Identity-bezogener Richtlinien, damit Sie bei allen Zugriffsentscheidungen Zero Trust anwenden können.

Umfasst der Identity Security Fabric auch nicht-menschliche Identities? 

Ja. Der Fabric deckt Service-Accounts, Workloads, APIs und KI-Agenten ab und stellt sicher, dass nicht-menschliche Identities die gleichen Least-Privilege- und Compliance-Anforderungen einhalten wie menschliche Benutzer.

Wir hängt der Identity Security Fabric mit der Cybersecurity Mesh-Architektur (CSMA) zusammen?

Cybersecurity Mesh ist ein von Gartner geprägter Begriff und bezeichnet eine kollaborative Umgebung von Tools und Kontrollen zum Schutz verteilter Unternehmen. Der Identity Security Fabric ist die spezialisierte, Identity-zentrierte Kontrollebene, die konsistente, adaptive Richtlinien für alle Identities (Menschen und Maschinen) im gesamten Netzwerk durchsetzt, was für die Umsetzung von Zero Trust unerlässlich ist.

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