Datenschutz vs. Datensicherheit: Abgrenzung und Zusammenhänge
Sowohl der Datenschutz als auch die Datensicherheit spielen eine entscheidende Rolle in der physischen und digitalen Welt. Der Datenschutz dreht sich um Ihr Recht, zu bestimmen, wie andere Ihre Daten einsehen und nutzen. Im Gegensatz dazu obliegt der Datensicherheit der Schutz vor Threats oder Gefahren. In der digitalen Welt von heute stehen vor allem unautorisierte Datenzugriffe im Fokus der Datensicherheit – oft auch in Zusammenhang mit Hackern und Cyberangriffen. Während es beim Datenschutz aber um das Handling Ihrer persönlichen Informationen geht, gewährleistet die Datensicherheit ihren Schutz. Und gemeinsam stellen sie die Weichen für eine starke Cybersicherheit. Sie haben ein Recht auf Privatsphäre – und sollten geeignete Maßnahmen ergreifen, um ihre persönlichen Informationen in der digitalen Welt zu schützen.
Worin unterscheiden sich Datensicherheit und Datenschutz?
Bei der Computersicherheit und dem Datenschutz handelt es sich trotz einiger Überlappungen um zwei verschiedene Dinge. Der Datenschutz erlaubt Ihnen, über Ihre persönlichen Informationen und deren Nutzung zu entscheiden. Die Datensicherheit hingegen schützt diese Informationen. Wenn Sie zum Beispiel eine neue App auf Ihr Smartphone laden, werden Sie oft gebeten, der Datenschutzerklärung zuzustimmen. Diese Policy klärt Sie darüber auf, welche Informationen die App erhebt und wofür sie sie nutzt. Sie allein entscheiden darüber, ob Sie mit diesen Bedingungen einverstanden sind. Das wichtigste Ziel der Informationssicherheit ist es, Ihre Daten zu schützen – oft mithilfe bewährter Cybersecurity-Tools oder -Maßnahmen. Die Cybersecurity nutzt Technologien und Lösungen, um Ihre Daten vor Schwachstellen und Breaches zu bewahren.
Was versteht man unter Datenschutz?
Datenschutz ist Ihr Recht auf Privatsphäre: frei von Einmischung und unerwünschten Eingriffen in Ruhe gelassen und nicht beobachtet zu werden. Der Datenschutz gibt Ihnen die Kontrolle über Ihre persönlichen Daten sowie über deren Erhebung, Speicherung und Nutzung. Datenschutzrichtlinien regeln den Schutz sensibler Informationen und Ihrer Identität. Maßgeblich dafür ist auch ein verantwortungsvoller Umgang mit den Daten. Unternehmen müssen transparent kommunizieren, warum sie welche Arten von Informationen erheben, und wo und mit wem sie diese Daten teilen. Als User müssen Sie diesen Nutzungsbedingungen zustimmen – und haben damit die Kontrolle über die Freigabe Ihrer Daten.
Warum ist Datenschutz so wichtig?
Der rasante technologische Wandel, die zunehmenden Digitalisierung von Informationen und neue Wege der Datenerhebung rücken Datenschutz immer mehr in den Fokus des Verbraucherschutzes. Unternehmen und Anwendungen speichern zum Beispiel:
- Name
- Geburtsdaten
- Adressen
- Telefonnummer
- Kreditkarten- oder Bankdaten
- Informationen zur Gesundheit oder Aktivitäten
Diese Daten sind für Cyberkriminelle, die Ihre Identität stehlen möchten, besonders attraktiv. Die Federal Trade Commission (FTC) verzeichnete im Jahr 2020 fast 5 Millionen Fälle von Identitätsbetrug und Identitätsdiebstahl