Finanzdienstleister und Zugriffsmanagement: Geben Sie Ihren Benutzern den Schlüssel

COVID-19 hat alle Bereiche des Lebens verändert. Wie wir Geschäfte machen, wie wir einkaufen, was wir uns wünschen und welche Ziele wir im Leben haben – alles ist anders. Für mich persönlich bedeutet das: Ich arbeite von zu Hause, ich bestelle ALLES im Internet und wir haben unsere Pläne für die Familie vorgezogen. Wir werden früher als ursprünglich geplant in die Berge ziehen, wo wir ein Mehrgenerationenhaus bauen wollen, in das unsere Eltern nach ihrer Pensionierung einziehen können. Ich weiß, was Sie jetzt denken. „Ein Umzug in eine einsame Gegend, zusammen mit den Schwiegereltern? Nichts für mich!“

Tatsächlich sollen meine Schiegereltern uns jederzeit besuchen können. Aber wir bestimmen, wie. Das war für mich ausschlaggebend. Wir haben entschieden, ihnen einfachen und doch sicheren Zugang zu gewähren. Das war – buchstäblich – der Schlüssel. Meine Schwiegereltern haben nämlich ihren eigenen Eingang und einen eigenen Schlüssel. Wenn sie zu uns kommen wollen, benötigen sie dafür nur eine Minute, müssen aber einen anderen Schlüssel benutzen. So können alle Parteien ihre Privatsphären wahren.

Dieses Konzept greift in vielerlei Hinsicht auch bei Finanzinstituten. Die Pandemie ist ein Treiber für Veränderungen in allen Bereichen der geschäftlichen und persönlichen Transaktionen. Einkaufsvorlieben, Interaktionen mit Kunden und Geschäftsprozesse – alles hat sich geändert. Die richtige Identitätslösung sorgt gerade in dieser Situation dafür, dass Sie jedem Ihrer Benutzer nahtlosen Zugang und Autorisierung auf der richtigen Stufe bieten können.

Hier einige Beispiele:

Zugriff und Onboarding für neue Bankkunden

Durch das Aufkommen neuer Geschäftsmodelle von Finanztechnologie-Unternehmen sind vor allem jüngere Verbraucher durchaus bereit, die Bankfiliale um die Ecke gegen eine bessere Kundenerfahrung einzutauschen. Einfacher, sicherer Zugriff auf Bankdienstleistungen ist daher wichtig. Dazu müssen Finanzinstitute für eine nahtlose Authentifizierung sorgen, in deren Zuge sich Kunden virtuell ihre eigenen Konten einrichten können. Außerdem müssen Finanzinstitute Lösungen in Betracht ziehen, mit denen sich die Identitäten von Benutzern und deren Geräte bestätigen lassen, bevor sie Zugangsdaten erhalten. Dies kann ganz unkompliziert vonstattengehen, indem sie beispielsweise ihr Gerät registrieren, dann ein Selfie von sich machen, ein Foto vom Personalausweis einreichen und ihr neues Konto mit einer externen Push-Nachricht auf das Mobilgerät bestätigen.

Partnerschaften mit Unternehmen

Eine Partnerschaft mit den richtigen Anbietern kann zum Alleinstellungsmerkmal des Service-Angebots für Ihre Kunden werden. Deshalb ist es so wichtig, einfache Möglichkeiten der Interaktion mit Geschäftspartnern zu bieten: Diese sollen letztlich weiter Geschäfte mit Ihnen machen wollen. Finanzinstitute sollten Social Logins in Erwägung ziehen, also die Möglichkeit, sich bei Anwendungen und auf Plattformen Dritter mit den Zugangsdaten aus sozialen Netzwerken anzumelden. Diese attraktive Methode vereinfacht Anmeldung und Registrierung und stellt eine bequeme Alternative zur vorgeschriebenen Kontoerstellung dar. Sie optimiert nicht nur die Benutzerverifizierung, sondern bietet auch zuverlässigeren Zugriff auf Benutzerdaten für die Personalisierung. LinkedIn Login etwa ist ein hervorragendes Social Login, weil sich Geschäftspartner damit mit ihrer beruflichen Identität anmelden können. Zwar haben Benutzer auch hier keine Kontrolle darüber, worauf die App zugreifen darf, aber LinkedIn hat das vielleicht strengste Genehmigungsverfahren für Datenabfragen. Zur Abfrage etwaiger Benutzerdaten jenseits grundlegender Profilangaben, Standort und Beschäftigungsstatus müssen Inhaber und Entwickler von Websites Dritter vorab die Genehmigung haben.

Einfacher Zugang für Kunden

Wenn Sie Ihren Kunden Vermögensverwaltungsdienste anbieten, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass nicht nur alles reibungslos funktioniert, sondern auch sicher ist. Eine hervorragende Kundenerfahrung bieten Sie dabei letztlich nur mit der richtigen Balance. In diesem Fall wären biometrische Daten in Kombination mit adaptiver Multi-Faktor-Authentifizierung unter Umständen die beste Wahl. Die eigene Identität lässt sich mittels Daumenabdruck oder Gesichtsscan schneller und einfacher bestätigen als mit einer PIN oder einem Passwort, das man sich merken und korrekt eingeben muss. Außerdem sind Fingerabdruck- und Gesichtsscans inzwischen gängige Funktionen von Verbrauchergeräten und werden insbesondere zum Entsperren von Geräten und Abwickeln kleinerer Einkäufe eingesetzt. Verbraucher wünschen sich reibungslose Interaktionen, und biometrische Daten sind aktuell der Sicherheitsfaktor mit den geringsten Reibungsverlusten. Doch so aufregend und sicher Biometrie auch zu sein scheint, sie ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Oft ist es gar nicht so schwierig, an biometrische Daten zu gelangen. Fingerabdrücke hinterlassen wir zum Beispiel überall, und unsere Gesichter werden häufig von Überwachungskameras erfasst. Darüber hinaus können Biometriesysteme erwiesenermaßen geknackt werden. Mit Zugang zu diesen Daten könnten Hacker biometrische Merkmale klonen oder fälschen. Daher lautet die Antwort auf die Frage, welche Authentifizierung die sicherste ist, nach wie vor: eine mit mehreren Authentifizierungsfaktoren. Bei riskanteren Transaktionen ist eine Kombination aus biometrischen Daten und Step-up-Authentifizierung zur Verifizierung die sicherste Option zum Schutz von Unternehmenssystemen.

Mit Blick auf den Zugriff für Benutzer müssen Finanzinstitute abwägen, welchen Benutzertypus mit welchen Erwartungen sie haben, und gleichzeitig den Schutz von Bank- und Kundendaten gewährleisten. Je stärker das Gesamterlebnis insgesamt für die Zielgruppe optimiert wurde, desto mehr kann sich Ihr Unternehmen mit seinen Dienstleistungen abheben – und das macht Kunden und Partner glücklich.

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